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Anita Kienesberger

Fucking Poor. Was hat »Sexarbeit« mit Arbeit zu tun?

Fucking Poor. Was hat »Sexarbeit« mit Arbeit zu tun?

Prostitution wird oft als eine unabänderliche gesellschaftliche ‚Notwendigkeit’ betrachtet, quasi ‚zum Mensch sein gehörend’, obgleich sie ein ‚Dienst am Mann’ ist. Genau deshalb soll diese kulturelle Praxis als etwas ‚Normales’ akzeptiert und diskutiert werden. Die Auswirkungen dieses ‚Normalisierungsdiskurses’ auf die Frauen und Männer innerhalb und außerhalb der Prostitution werden dabei ebenso außer Acht gelassen wie bestehende Machtund Gewaltstrukturen. In diesem Buch beweist Anita Kienesberger, dass „Sexarbeit“ keinesfalls eine Arbeit wie jede andere ist. Sie setzt sich mit dieser Begriffsverschiebung und seinen Folgen auseinander. Die Autorin ist überzeugt, dass es im Zusammenhang mit Prostitution dringend notwendig ist, die Frage nach gesellschaftlichen Machtverhältnissen neu zu stellen.

„Anita Kienesberger setzt sich [in ihrem Buch] zunächst kritisch mit dem marxistischen Arbeitsbegriff und seiner feministischen Rezeption auseinander, sie schlägt den Bogen von der Illusion der sogenannten sexuellen Befreiung zum heutigen Verständnis liberaler Feministinnen, die betonen, Prostitution sei Arbeit und durch ein Vertragsverhältnis geregelt. [...] Fucking Poor ist ein Grundlagenbuch für jede, die sich kritisch mit Prostitution und der aktuellen Debatte beschäftigt.“ Mira Siegel, diestoerenfriedas.de

Erscheinungsjahr: 2015

ISBN: 9783944442211

116 Seiten

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